Neue Absatzmärkte

Kleinwasserkraft wird mobil.

«Selbst ist die Wasserkraft»: Eigenverbrauch, ZEV, LEG und Arealnetze

Alternativen zur Vermarktung bietet der Eigenverbrauch. Denn: Die Betreiber von Anlagen dürfen die selbst produzierte Energie am Ort der Produktion ganz oder teilweise selbst verbrauchen. Sie dürfen diese auch an Dritte veräussern, beispielsweise für den Betrieb einer Ladestation für die Elektromobilität. Das gilt auch für Anlagen, die von der Mehrkostenfinanzierung profitieren.

Befinden sich am Ort der Produktion und in der Nachbarschaft mehrere Endverbraucher, so können sich diese unter bestimmten Bedingungen zum gemeinsamen Eigenverbrauch zusammenschliessen (zum sogenannten «ZEV»). Nach dem Zusammenschluss verfügen die Endverbraucher gegenüber dem Netzbetreiber gemeinsam über einen einzigen Messpunkt.

Die mit dem Watt d’Or ausgezeichnete Papieri Cham, die Wohnraum für 2'000 Menschen und 1'000 Arbeitsplätze bietet, ist dafür ein imposantes Beispiel.

Geplant ist ausserdem, dass Endverbraucher, Erzeuger von Elektrizität aus erneuerbaren Energien und Speicherbetreiber, die sich auf der gleichen Netzebene befinden, sich zu einer lokalen Elektrizitätsgemeinschaft (LEG) zusammenschliessen können, um die selbst erzeugte Elektrizität innerhalb dieser Gemeinschaft zu vermarkten.

Das Arealnetz (AN) dient der Feinverteilung von elektrischer Energie innerhalb eines kleinräumigen Areals. Denn: Elektrizitätsleitungen mit kleiner räumlicher Ausdehnung zur Feinverteilung, wie auf Industriearealen oder innerhalb von Gebäuden, gelten nicht als Elektrizitätsnetze.

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