Natur und Umwelt

Kleinwasserkraft ist nachhaltig

Kleinwasserkraft ist nachhaltig, wenn…

Eine nachhaltige Wasserkraftnutzung berücksichtigt:

Ausreichend Restwasser als Grundlage für den Lebensraum in der Restwasserstrecke
Freie Fischwanderung – flussauf- und abwärts
Geschiebetransport – die Gewässersohle unterhalb der Wasserfassung soll nicht ausgeräumt werden
Erhalt der natürlichen Abflussdynamik – möglichst wenig Schwall/Sunk-Betrieb
Landschaftsbild – möglichst unsichtbare Anlagen

Heutige Kleinwasserkraftwerke berücksichtigen all diese Punkte.

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Ökologische Wasserkraftwerke produzieren weniger Strom, da sie mehr Wasser im Fluss belassen und mehr Rücksicht auf die Umwelt nehmen. Kleinere Wasserkraftwerke sind nachhaltiger!

Wie nachhaltige Kleinwasserkraft gestaltet wird

Inhaber von Wasserkraftwerken müssen per Gesetz kurzfristige künstliche Änderungen des Wasserabflusses (Schwall/-Sunk) verhindern, die einheimische Tiere und Pflanzen sowie ihre Lebensräume wesentlich beeinträchtigen.

Eine wesentliche Beeinträchtigung liegt vor, wenn die Abflussmenge bei Schwall mindestens 1,5-mal grösser ist als bei Sunk und gleichzeitig die standortgerechte Menge, Zusammensetzung und Vielfalt der pflanzlichen und tierischen Lebensgemeinschaften nachteilig verändert wird. Bestehende schwallverursachende Anlagen müssen bis zum 31. Dezember 2030 saniert werden. Das Bundesamt für Umwelt (BAFU) hat im Jahr 2017 eine Vollzugshilfe «Schwall-Sunk – Massnahmen» veröffentlicht. Eigentümer von Kleinwasseranlagen müssen prüfen, ob folgende Indikatoren im grünen Bereich liegen:

Stranden von Fischen
Laichareale der Fische
Habitateignung Fische
Habitateignung Makrozoobenthos
Wassertemperatur

Je nach Stand der Indikatoren werden – basierend auf unterschiedlichen Szenarien – verschiedene Massnahmen ergriffen.

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