Die Energieversorgung eines Landes muss im Grossen und Ganzen betrachtet werden. Obwohl die Entwicklungen rund um Photovoltaik und Windkraft begrüssenswert und notwendig sind, verliert die Wasserkraft in der Schweiz nicht an Bedeutung. Die Energieerzeugung aus Photovoltaik und Windkraft erfolgt nicht kontinuierlich und konstant, sondern hängt von den Umweltbedingungen wie Sonneneinstrahlung und Windverhältnissen ab.
Die Komplementarität der Kleinwasserkraft zur Photovoltaik und Windkraft und ihre gute Prognostizierbarkeit trägt daher – in Ergänzung zu den grossen Speicherkraftwerken – wesentlich zur Aufrechterhaltung der Versorgung und zur Stabilität des gesamten Stromnetzes bei. Auch hinsichtlich der Entlastung der Netzinfrastruktur bietet die Wasserkraft durch die Regelbarkeit der Produktion zahlreiche Vorteile und führt zur Einsparung von Übertragungsverlusten und Infrastrukturkosten. Einzelne Kleinwasserkraftwerke können im Falle eines grossflächigen Blackouts die lokale Versorgung durch Inselnetzbetrieb und mit ihrer Schwarzstartfähigkeit die Wiederherstellung des Netzbetriebs ermöglichen.